Bobath-Konzept

Bei der Behandlung von Patienten mit motorischen Beeinträchtigungen aufgrund von neurologischen Störungen ist das Bobath-Konzept ein weit verbreitetes Therapiekonzept. Es basiert auf neurophysiologischer und entwicklungsneurologischer Grundlage und geht von einem Ansatz aus, der den Menschen in seiner Persönlichkeit, seinen individuellen Gegebenheiten sowie über die Kommunikation und Interaktion das sozialen Umfeld mit einbezieht.

Die Bobath-Therapie

Die Bobath-Therapie
regt sensomotorische Lernprozesse an

Indikationen

Das Bobath-Konzept wird vor allem bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit angeborenen oder erworbenen Störungen des Zentralnervensystems, sensomotorischen Auffälligkeiten und anderen neurologischen Erkrankungen eingesetzt.

 

Behandlung

Die Basis der Therapie ist die Analyse des Bewegungsverhaltens und Berücksichtigung von emotional- sozialen, kommunikativen und körperlichen Fähigkeiten (Ressourcen) in den verschiedenen Lebensbereichen. Auf Grundlage dieser Ressourcen und der Schwierigkeiten in den Alltagshandlungen werden individuelle Ziele mit dem Betroffenen und den Angehörigen vereinbart.

Ziel der Therapie ist die größtmögliche Selbstständigkeit sowie Handlungsfähigkeit im Alltag. Dazu werden individuelle Lern- und Trainingsstrategien mit dem Betroffenen entwickelt um über spezifisch angepasste Bedingungen Handlungen (Bewegungen) aktiver und ökonomischer durchzuführen.